Projektinformationen
Abstract
Das Forschungsprojekt konzentriert sich auf:
… die Frage, ob – und wenn ja, wie – sich gesellschaftlich tradierter Antisemitismus auf institutioneller Ebene der polizeilichen Arbeit ?u?ert. Dabei sollen nicht die individuellen Einstellungen der Beamt:innen Gegenstand der Untersuchung sein, sondern unbewusste Normen, Wissensbest?nde und organisationale Handlungslogiken. Ein besonderes Augenmerk soll zudem auf die antisemitismuskritische Bildungsarbeit gelegt werden, um zu untersuchen, wie sie so gestaltet werden kann, dass sie auch auf institutioneller Ebene Antisemitismus adressiert und zudem sicherstellt, dass Antisemitismus nicht instrumentalisiert oder rassistisch externalisiert wird, oder dass diese Diskriminierungsformen in der Bildungsarbeit gegeneinander ausgespielt werden.
Projektziele
Ziel des Projekts ist es, auf Grundlage der Analyse konstruktive Handlungsempfehlungen und praxisnahe Ma?nahmen für die polizeiliche Arbeit zu entwickeln. Diese sollen m?glichst ohne zus?tzlichen Zeitaufwand für die Beamt:innen in bestehende Strukturen integrierbar sein. Durch die entsprechenden Ma?nahmen soll die Polizei evidenzbasiert in der Resilienz-Entwicklung gegen Antisemitismus unterstützt werden, um so den demokratischen Anforderungen in einer angespannten Sicherheitslage gerecht zu werden – ohne dabei andere Diskriminierungsformen zu reproduzieren.
Projektsteckbrief
Laufzeit
01.09.2024 - 31.12.2027
KAT-Projekt (Kompetenznetzwerk für Angewandte und Transferorientierte Forschung)
Finanzierung
Dieses Projekt wird gef?rdert vom Land Sachsen-Anhalt und von der Europ?ischen Union.
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Prof. Dr. Jens Borchert